Im April besuchte Ruslan vom Bayerischen Rundfunk mit Kameramann Simon, Elke und Peter und interviewte die beiden zum Thema „Familie in Gemeinschaft“ für den Podcast „Eltern ohne Filter“.
Ein verregneter Sommer geht zu Ende und die Natur schenkt uns einen goldenen Herbst. Pünktlich zur kalten Jahreszeit bekommen wir unsere neue Stückholz-Heizung, die sich wegen den allgegenwärtigen Lieferschwierigkeiten verspätet hat. Langsam werden die vielen Dinge wie Werkzeuge, Sonnenschirme, Gartenmöbel etc. eingepackt und für den Winter nach drinnen gebracht.
Im Gemüsegarten ist vieles abgeernet und letzte Kulturen nochmal ausgesät. Wir hoffen auf eine weitere Ernte im späten Jahr aus dem Gewächshaus. Bei der vielen Arbeit im Garten, bei den Tieren und unseren Baustellen helfen uns liebe Arbeitsgäste, die immer für mehrere Wochen mit uns leben.
Morgensonne im HerbstMorgenlicht im HerbstDie Heizung wird eingebracht – danke an die Firma Heberlein für die UnterstützungDas Herzstück unserer Heizung – der Kessel wird eingebrachtGemüsebeet im AugustWiese mähenRondini und Muskatkürbisse aus dem Milpa-BeetEin Baum musste gefällt werdenVollmond am GemeinschaftswochenendeDas Gemüsebeet im AugustHolzlieferung für den Winter
Die warme Jahreszeit ist vorbei und wir bereiten uns auf den Winter vor. Wir verarbeiten Obst und Gemüse, so dass wir in den Wintermonaten unsere Sommerfrüchte geniesen können. Tomaten, Kürbis, Cornelkirschen, Erdbeeren, Äpfel, Quitten… wurden gepresst, passiert, zu Kompott, Mus oder Marmelade verarbeitet. Es wird gemütlich und der Kaminofen im Gemeinschaftswohnzimmer wärmt. Jetzt beginnt auch wieder die Zeit in der wir unsere Sauna nutzen und Abends Filme schauen.
Nachdem unser Frühjahrsfest ausgefallen ist konnten wir im Oktober doch noch zu einem kleinen Herbstfest mit wenigen Gästen aber viel Dekoration und leckerem Essen einladen.
Wir haben über 500 Liter Apfel- und Quittensaft gepresst. Zu Hälfte in der Saftpresse von Bauer Heldrich (rechts) und den zweiten Teil mit mehr Muskelkraft in unserer eigenen Saftpresse.Eine kleine Auswahl unserer Ernte!Wir sind froh, dass wir noch ein kleines Herbstfest veranstalten konnten.
Ein Freund hat uns mit seiner Drohe ein paar Aufnahmen von oben gemacht. Danke dafür!
Zu Beginn ist der alte Steinbruch zu sehen der sich auf dem Gelände befindet. Links davon, ab 0:15, die „Kamelhalle“. Bei 0:35 sind die Gebäude zu sehen die zum Wohnprojekt gehören und bei 0:45 das Gewächshaus und der Gemüsegarten. Zwischendurch, ab 0:20 ist das grüne Pegnitztal und der Bahnhof (0:27) erkennbar.
Wir erleben einen Sommer in Fülle und Gemeinschaft.
Durch die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen haben wir wieder angefangen, Interessenten einzuladen, und mittlerweile drei schöne Kennenlerntage veranstaltet. Einige kommen nun in den nächsten Wochen für ein paar Tage, um bei uns zu leben und uns näher kennen zu lernen. Wir bekommen weiterhin viele Anfragen, was uns sehr freut und da noch Platz bei uns ist, werden wir zu weiteren Treffen bei uns einladen.
Wenn wir nicht mit dem Gelände, dem Gemüsegarten und Obstbäumen, mit Einkochen oder den Tieren beschäftigt sind, dann wird gemeinsam gegessen, gequatscht, gespielt, wir gehen Essen, wandern mit den Kamelen oder fahren auf der Pegnitz Kanu. Und noch mehr Vielfalt und Leben bringt das erste Neugeborene in unsere Gemeinschaft. Die Kleine ist nun acht Wochen alt und sie entwickelt sich prächtig.
Wir haben seit Juli fast durchgängig Arbeitsgäste hier, die bei uns für Kost & Logis mitarbeiten und mit uns den Alltag verbringen. Darüber sind wir sehr dankbar, denn es gibt im Garten, mit den Tieren und an den Gebäuden viel zu tun. Gleichzeitig ist es belebend und bereichernd wie sich unsere Gäste einbringen.
Es sind zwar viele kleine und große Baustellen offen und einiges zu erledigen, doch es geht insgesamt viel voran. Ein größeres Projekt ist das Gewächshaus das ein Stück weiter in Stand gesetzt wurde. Nun wachsen dort Tomaten, Kürbisse, Zitronengurken, Auberginen und Paprika. Die Gemüseflächen wurden erweitert und wir ernten schönes Gemüse, das wir für die gemeinsamen Abendessen auf der Terasse verkochen.
Seit Mitte März schränken wir Kontakte nach außen weitestgehend ein und verzichten auf Besuche. Leider ist dadurch bereits ein Interessententag ausgefallen und Menschen, die sich für uns interessieren, werden auf die Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen vertröstet. Die Ferienwohnung kann nicht mehr für Urlaubsgäste gebucht werden, was für uns finanzielle Einbußen bedeutet.
Die Corona-Krise zeigt uns nun sehr deutlich, wie wertvoll es ist, in einer Lebensgemeinschaft zu leben. Der soziale Austausch untereinander – den viele Menschen in diesen Tagen vermissen – tut uns gut und die Verbindung zueinander wächst. Es ist mehr Zeit vorhanden, um unseren Platz – das Gelände und die Wohnbereiche – zu gestalten und wir bringen Projekte voran, deren Umsetzung sonst viel länger auf sich warten lassen würden. Zum Beispiel haben wir Hühner geschenkt bekommen und einen Stall gebaut, die Gemüsebeete erweitert, in den Häusern renoviert, das Stalldach repariert und einiges mehr. Die Tage verbringen wir entweder weiterhin an unseren Arbeitsstellen außerhalb oder im Homeoffice – dann machen wir gemeinsam Kaffee- und Mittagspausen. Abends kochen wir abwechselnd für die Gemeinschaft und gestalten den Abend mit Filme schauen, Tanzen, Lagerfeuer oder Sauna.
Ein Hühnerstall wurde gebaut und es sind 3 Hühner und ein Hahn eingezogen – Henriette, Zick, Zack und Berthold.
Das Stalldach war von Sturm „Sabine“ beschädigt und wurde repariert.
Wir haben neue Obstbäume gepflanzt und ein Hügelbeet angelegt.
Seit ein paar Tagen blüht alles auf unserem weitläufigen Gelände, die Vögel zwitschern, junge Feuersalamander sind im Bachlauf zu sehen, die Bienen sammeln Nektar und wir genießen die Sonne auf der Terasse. Hoffentlich verschont der späte Frost die frischen Blüten der Mirabelle.
Jetzt gibt es draußen viel zu tun – gemeinsam macht es besonders Spaß! Unsere Beete die wir im letzten Jahr angelegt haben werden erweitert und erstes Gemüse ist ausgesäht. Die letzten Tage waren wir viel mit Holzarbeiten beschäftigt. Wir hatten Schneebruch und am Waldrand mussten Bäume gefällt werden, die umsturzgefähret waren.